Taxi
August 1988

Im Sommer des Jahres 1988 erblickte in der North California Avenue in Chicago ein neuer 2-Kugel-Multiball-Flipper das elektrische "Licht der Welt"..der erste WILLIAMS-Flipper mit dem neuen zweiteiligen alphanumerischen Display, welches mehr Text und Effekte zuließ als die vier optisch aufgesplitteten Anzeigen der Vorgänger.

Die Kugel gelangt ins Spielfeld über den sog. "Spinout" - Ein Geschicklichkeitsschuss, der pro Umdrehung in 7 Schritten den Punktewert von 1000 bis 100000 durchläuft...um dann aber im 8. Schritt wieder bei 1000 zu beginnen - hier ist Fingerspitzengefühl gefragt! Die C-A-B Durchläufe über den 3 Schlagtürmen multiplizieren bei Komplettbeleuchtung den Spielfeldbonus. Dieser wird  in der Backbox auf einem "Taxameter" (abwechselnd mit dem Jackpotwert) separat angezeigt.


Die Aufgabe des Spielers in Gestalt eines Taxifahrers ist es, seine vier Fahrgäste abzuholen - es sind dies so prominente Kandidaten, wie

der damalige sowjetische Staatschef GORBATSCHOW
SANTA CLAUS
MARILYN, respektive LOLA
und PINBOT (nach dem gleichnamigen Williams-Erfolgsflipper aus dem Jahre 1986)
Das ist jedoch nicht ganz so einfach, wie zuerst gedacht....geht die Kugel während des "Aufsammelvorgangs" verloren, sind auch alle bis jetzt eingestiegenen "Fahrgäste" weg..es sei denn man trifft das beleuchtete "Carry Passenger"-Ziel über dem linken oberen Schlagturm. Dann sind auch bei Kugel 2 noch alle "an Bord". Dieses, für das Spiel recht wichtige, Ziel wird beleuchtet, wenn der Spieler die 3er-Drop-Target-Bank von Marilyn/Lola oder PINBOT versenkt. Hat man nun die gesamte Crew eingesammelt und noch einen 5. dazugequetscht, wird der Jackpot beleuchtet.


Die 2 spiegelsymmetrischen "Airport-Rampen" können, bei einsprechend vielen Kombo-Schüssen ("Airport-Ride"), bis zu weiteren 100000 Punkten bringen, und sogar den neuartigen "Million Shot" beleuchten.  Trifft man ins beleuchtete "Joyride"-Loch kann man mittels Zufallsprinzip vom zusätzlichen Passagier über einen "Mystery Score" bis hin zum Special noch einiges einsacken.



Bei unserem Exemplar handelt es sich um den sog. "Marilyn-Taxi":  Bei Williams hatte man schlichtweg vergessen, die Familie Monroe vor Produktionsbeginn um Erlaubnis für das benutzte Konterfei Marilyn´s zu fragen. Die waren jedoch gar nicht begeistert und in Chicago musste man das Layout nach nur relativ wenigen Geräten (schätzungsweise um die 200 Stück) ändern: aus der blonden MM wurde kurzerhand die brünette "Lola".  Auch ein neues Sprach-ROM mit einer etwas "neutraleren" Frauensstimme wurde eingesetzt. Während die "Marilyn"-Taxen in Europa ab und zu noch auftauchen (erste Serie ging anscheinend dorthin), leckt man sich in den USA mittlerweile die Finger nach den "blonden" Exemplaren...dort herrscht eindeutig "Lola"-Überschuss :-).

Das ganze Spielgeschehen wird eingerahmt von vielen optischen Effekten, coolem Sound + Sprache (akustisch verstärkt von einer großen Klingel im Cabinet)  und dem "original" beleuchteten TAXI - Topper auf der Backbox....unbedingt spielen :-) !!!!