BLACK KNIGHT

November 1980


Zu Beginn des neuen Jahrzehnts wuchs die Konkurrenz der Video-Spiele und der Flipper schien bereits im Hintertreffen gefangen zu sein, als WILLIAMS ein Gerät herausbrachte, welches eine neue Epoche einläutete. Hatte die Firma bereits Anfang des Jahres mit FIREPOWER den ersten elektronischen Multiball-Flipper entwickelt, stellte sie nun der Pinball-Welt BLACK KNIGHT vor. 



Das erste Mal in der Flipper-Geschichte konnte der Spieler nun auf zwei Ebenen spielen! Doch nicht genug damit: Die sog. "Magna-Save"-Funktion wurde eingeführt - große Magnete, links und rechts an den Outlanes angebracht , konnten die Kugel vorm Aus bewahren, indem sie die Kugel einfach festhielten und nach ein paar Sekunden in die sicheren Gassen zum Flipperfinger hinleiteten. Das Gerät verfügte darüber hinaus über einen "Mystery-Score" - traf der Spieler durch die rechte Rampe gab das Gerät ihm eine Zufalls-Belohnung bis zu einigen tausend Punkten. Selbstredend verfügte es über 2- bzw.- 3-Kugel-Multiball mit einer weiteren Besonderheit: Der Flipper "merkte" sich welcher Spieler wie viel Kugeln in das obere "Lager" geschossen hatte. So kam es nichtmehr vor, das z. B. Spieler 1 zwei Kugeln reinschoss und Spieler 2 nur noch eine einlochen mußte, um 3 Kugel-Multiball zu erhalten. 

Wer glaubt, das wäre alles, liegt falsch: Spielte man mit mehr als einem Spieler und hatte den "letzten Platz" erreicht, gab der Flipper einem bei Spielende noch einen "Sozial-Multi-Ball" für 20 Sekunden, um doch noch auf eine akzeptable Punktezahl kommen zu können! Alle diese Features wurden untermalt vom "Pferdegetrappel"-Sound und einer, aus heutiger Sicht recht hölzernen, Stimme welche den Spieler mit verschiedenen Sätzen ("Wirst Du den Schwarzen Ritter erneut herausfordern?", "Du kannst nicht gewinnen und kämpfen!",  "Verteidige Dich, Ritter!") zum Weiterspielen trieb.