Der Flipper widmete sich schon
immer den typischen Themen seiner Zeit:
vom Kartenspiel über die Weltraumeroberung bis hin zu
aktuellen
Musik-Gruppen war nahezu alles vertreten. Ein beliebtes, wenn gleich
etwas "aristokratisches" Motiv war aber immer auch schon das
Pferderennen. Bereits in den 30ger Jahren des letzten Jahrhunderts
vollmechanisch in Szene gesetzt, waren Pferderenn-Automaten schon fast
so spannend, wie in Wirklichkeit: Bis zur letzten Sekunde konnte der
Sieger vor dem Ziel noch durch einen völligen "Aussenseiter"
überholt werden....so auch bei diesem "Vierbeiner" aus der
Williams-Schmiede.
Die ersten zwei
großen Unterschiede zum herkömmlichen Flipper fallen
einem sofort ins Auge: Das breitere Spielfeld und der "Shooter" mit dem
großen Knopf auf der Holzleiste - ein Federabschuss existiert
nicht! Bei
Spielbeginn oszilliert der "Shooter" mit dem roten Metallpfeil hin und
der - man peilt die gewünschte Richtung an und per Knopfdruck
wird die Kugel sofort dorthin aufs spiegelsymmstrische Spielfeld
"gefeuert" - das Rennen kann beginnen!
Die breiten Ziele 1-6 unter der oberen Stirnseite lassen
direkt das jeweilige Pferd um einen Schritt vorwärts laufen -
sind diese Ziele beleuchtet, so "rennen" die Pferde bei Kugelkontakt
doppelt so schnell. Doch wer glaubt, er könne seinen
Favoriten ohne die Beteiligung der anderen einfach so ins Ziel steuern,
irrt gewaltig! Trifft man z.B. den "Stern" im linken Karussel-Ziel, so
können zeitgleich alle "ungeraden" Pferde (1-3-5) um einen
Schritt vorrücken - oder auch schneller - je nachdem die das
Ziel gerade beleuchtet ist. Das ganze funktioniert natürlich
auch mit den "geraden" Pferden (2-4-6) beim rechten Karussell-Ziel.
Auch lässt das weite Spielfeld mit dem schier
"kilometerweiten" Abstand der Flipperfinger zueinander eine richtige
Steuerung der Kugel garnicht zu, sodass es beim Anblick der
Renn-Szenerie richtig spannend werden kann...also lieber nicht
wetten :-)